Quick & Dirty Prototyping

Quick & Dirty Prototyping ist eine Methode im Kontext von Innovationsmethoden, bei der schnell und mit einfachen Mitteln ein früher Prototyp eines Produkts oder einer Idee erstellt wird. Ziel ist es, frühzeitig Feedback von Nutzern oder Stakeholdern zu erhalten und die Idee iterativ weiterzuentwickeln.

Vorgehen beim Quick & Dirty Prototyping

Das Vorgehen beim Quick & Dirty Prototyping lässt sich in folgende Schritte unterteilen:

  1. Ideenfindung: In einem kreativen Prozess werden erste Ideen für das Produkt oder die Lösung generiert. Methoden wie Mind Mapping oder Brainstorming können hier unterstützend eingesetzt werden.
  2. Prototyp erstellen: Mit einfachen Mitteln wie Papier, Karton, Lego oder digitalen Tools wird schnell ein rudimentärer Prototyp gebaut. Dieser muss nicht perfekt sein, sondern soll die Kernidee greifbar machen. Je nach Komplexität dauert dieser Schritt wenige Stunden bis Tage.
  3. Testen und Feedback einholen: Der Prototyp wird Nutzern oder Stakeholdern präsentiert und deren Feedback eingeholt. Auch Methoden wie Usability Testing können hier zum Einsatz kommen. Wichtig ist, offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge zu sein.
  4. Iteration: Basierend auf dem Feedback wird der Prototyp überarbeitet und erneut getestet. Dieser Zyklus wird wiederholt, bis ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht ist.

Je nach Projekt und Zielsetzung kann Quick & Dirty Prototyping in kleinen Teams von 2-4 Personen durchgeführt werden. Benötigte Materialien sind meist einfache Bastelmaterialien oder digitale Tools wie Mockup-Software.

Der Vorteil dieser Methode liegt darin, schnell und kostengünstig Ideen zu testen und zu verbessern. Gerade in frühen Innovationsphasen hilft sie, Risiken zu minimieren und die Entwicklung zielgerichtet voranzutreiben. In vielen agilen Entwicklungsprozessen ist Quick & Dirty Prototyping daher ein fester Bestandteil.