Ritual Dissent

Was ist Ritual Dissent?

Ritual Dissent ist eine Methode, um konstruktives Feedback zu Ideen, Projekten oder Strategien zu geben. Dabei wird bewusst eine Atmosphäre geschaffen, in der Kritik und Widerspruch nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht sind. Das Ziel ist es, durch gezielte Herausforderung der Ideen diese zu verbessern und robuster zu machen.

Wie funktioniert Ritual Dissent?

Der Ablauf eines Ritual Dissent sieht typischerweise so aus:

  1. Der Ideengeber stellt seine Idee oder sein Projekt vor.
  2. Das Team hört aufmerksam zu, darf aber nicht direkt reagieren.
  3. Anschließend äußert das Team in mehreren Runden konstruktive Kritik und Zweifel an der Idee.
  4. Der Ideengeber hört zu, darf aber nicht direkt antworten oder sich verteidigen.
  5. Am Ende fasst der Ideengeber die Kritikpunkte zusammen und reflektiert, wie er die Idee verbessern kann.

Wichtig ist, dass die Kritik sachlich und konstruktiv bleibt. Es geht nicht darum, die Person anzugreifen, sondern die Idee zu stärken. Dafür ist eine Fehlerkultur hilfreich, die Feedback als Chance zur Verbesserung sieht.

Wann ist Ritual Dissent sinnvoll?

Ritual Dissent eignet sich besonders für komplexe Probleme und innovative Ideen. Es hilft, blinde Flecken aufzudecken und Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Durch die bewusste Herausforderung werden Ideen geschärft und Innovationsmanagement gefördert.

In Situationen, die Radical Honesty und Mut erfordern, kann Ritual Dissent ein wertvolles Werkzeug sein. Es schafft einen sicheren Raum, in dem auch unbequeme Wahrheiten ausgesprochen werden können.

Insgesamt fördert Ritual Dissent eine Vertrauenskultur des offenen Feedbacks und der kontinuierlichen Verbesserung. Es hilft Teams und Organisationen, sich weiterzuentwickeln und auch in VUCA-Zeiten handlungsfähig zu bleiben.