Burn-Down-Chart

Ein Burn-Down-Chart ist ein wichtiges Werkzeug im agilen Projektmanagement, insbesondere bei Methoden wie Scrum. Es visualisiert den Fortschritt eines Projekts oder Sprints, indem es die verbleibende Arbeit über die Zeit darstellt.

Aufbau und Funktionsweise

Das Burn-Down-Chart besteht aus zwei Achsen:

  1. Die horizontale Achse repräsentiert die Zeit, meist in Tagen oder Wochen.
  2. Die vertikale Achse zeigt die verbleibende Arbeit, oft in Story Points oder Arbeitsstunden gemessen.

Am Anfang eines Projekts oder Sprints wird die gesamte geplante Arbeit ermittelt und als Startpunkt im Chart eingetragen. Mit fortschreitender Zeit und erledigten Aufgaben sinkt die Linie im Diagramm. Idealerweise erreicht sie zum geplanten Endtermin den Nullpunkt, was bedeutet, dass alle Aufgaben abgeschlossen sind.

Vorteile und Anwendung

Das Burn-Down-Chart bietet mehrere Vorteile:

  • Es schafft Transparenz über den aktuellen Projektstand und die verbleibende Arbeit.
  • Abweichungen vom Plan werden frühzeitig sichtbar, sodass das Team gegensteuern kann.
  • Es motiviert das Team, konstant Fortschritte zu erzielen, um die Linie im Chart stetig zu senken.

In der Praxis wird das Burn-Down-Chart oft in täglichen Standups oder Reviewmeetings besprochen. Das Team analysiert den Verlauf, diskutiert Hindernisse und passt gegebenenfalls die Planung an.

Abgrenzung zum Velocity Chart

Während das Burn-Down-Chart den Fokus auf die verbleibende Arbeit legt, zeigt das Velocity Chart die Menge der in jedem Sprint erledigten Arbeit. Beide Charts ergänzen sich und helfen dem Team, seine Leistung zu optimieren.

Zusammenfassend ist das Burn-Down-Chart ein wertvolles Tool für agile Teams, um Fortschritte zu verfolgen, Probleme frühzeitig zu erkennen und die Projektplanung zu optimieren. Richtig eingesetzt trägt es maßgeblich zum Erfolg von Projekten bei.